Annie Ernaux: Sozialer Aufstieg als Entfremdung

„Unser Kind soll es mal besser haben als seine Eltern“ – dieses gut gemeinte Diktum kann auch zur Last in einer Familienbiografie werden. Wie sich Entfremdung durch den Aufstieg des Kindes, zumal eines Einzelkindes, aus dem sozialen Milieu der Eltern anfühlt, hat die Französin Annie Ernaux in einem knappen wie bewegenden Buch festgehalten. Und mit diesem Werk erst den Weg für Erfolgstitel wie Didier Eribons „Rückkehr nach Reims“ geebnet.

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