DÖW ehrt Köhlmeier für Hofburg-Rede

Der Schriftsteller Michael Köhlmeier erhält den Ferdinand-Berger-Preis 2019. Das gab das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) heute in einer Aussendung bekannt. Die Verleihung der mit 3.000 Euro dotierten Auszeichnung findet am 10. April statt.

Der Preis wird von den Nachkommen des im Jahr 2004 verstorbenen österreichischen Widerstandskämpfers und ehemaligen KZ-Häftlings Ferdinand Berger gestiftet und vom DÖW vergeben. Geehrt werden Personen, „die durch wissenschaftliche oder publizistische Leistungen oder durch besonderes öffentliches Auftreten einen markanten Beitrag gegen Neofaschismus, Rechtsextremismus, Rassismus oder demokratiegefährdendes Verhalten geleistet haben“, hieß es in der Aussendung.

Köhlmeier sorgte im vergangenen Mai mit seiner Rede zum Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus für Aufsehen. In seiner Ansprache vor den Spitzen des Staates, die er mit den Worten „Erwarten Sie nicht von mir, dass ich mich dumm stelle“ eröffnete, übte der Vorarlberger Autor scharfe Kritik an der FPÖ.