Im schwer beschädigten japanischen Atomkraftwerk Fukushima hat die Bergung von radioaktiven Brennstäben aus Reaktor 3 begonnen. Das bestätigte der Betreiber TEPCO heute. Damit sollen im kommenden Jahr insgesamt 566 Brennstäbe aus dem Abklingbecken der Anlage entfernt werden.
Die Brennstäbe aus Reaktor 4 wurden bereits geborgen. Dieser war allerdings zum Zeitpunkt der Atomkatastrophe im März 2011 heruntergefahren. Die drei Reaktoren, in denen es zur Kernschmelze gekommen war, wurden bisher nicht gesäubert.
In Fukushima ereignete sich nach einem schweren Erdbeben und einem Tsunami im März 2011 das schlimmste Atomunglück seit der Tschernobyl-Katastrophe 1986. Weil das Kühlsystem ausfiel, kam es in drei der sechs Reaktoren zu Kernschmelze. Das Gebiet in einem weiten Umkreis wurde radioaktiv verstrahlt und ist seither unbewohnbar. Die Säuberung der gesamten Atomanlage dürfte sich über Jahrzehnte hinziehen.