Auftritt von Madonna beim Song Contest weiter offen

Der Auftritt von Popstar Madonna beim Finale des Eurovision Song Contest in Tel Aviv steht weiter auf der Kippe. „Wir hoffen, sie sehr bald hier zu sehen, dann wird sie zwei Songs singen“, sagte heute der Geschäftsführer des Expo-Kongresszentrums Tel Aviv, Tamir Dajan. „Aber es ist noch nicht bestätigt. Wir verhandeln noch mit ihr.“ Das Finale soll am 18. Mai vor 8.780 Zuschauerinnen und Zuschauern stattfinden.

Medien: Song mit „politischen Inhalten“

Madonnas Management hat den Auftritt bestätigt, die Europäische Rundfunkunion (EBU) als Veranstalter nicht. Laut israelischen Medienberichten soll das Problem sein, dass Madonna einen Song mit „politischen Inhalten“ präsentieren will. Die EBU hat immer wieder betont, der Wettbewerb sei unpolitisch.

Nach Angaben der britischen PR-Firma Number 10 strategies soll Madonna zwei Songs singen, einen bekannten Hit und ein Stück von ihrem anstehenden Album. Der israelisch-kanadische Geschäftsmann Sylvan Adams hat die 60-Jährige nach Tel Aviv eingeladen. Adams wolle auch die gesamten Kosten für Madonnas Auftritt tragen – schätzungsweise rund 1,3 Mio. Dollar (umgerechnet rund 1,15 Mio. Euro), teilte die Firma in der vergangenen Woche mit.

Madonna kündigte Neues an

Die „Queen of Pop“ hatte gestern auf Instagram mitgeteilt, sie habe sich entschieden, ihre neue Platte „Madame X“ zu nennen. In einer Videobotschaft ist der Popstar in vielen verschiedenen Kostümen zu sehen. Ihre Figur Madame X beschreibt sie als eine Geheimagentin, die durch die Welt reist und ihre Identität ständig ändert.

Die israelische Schauspielerin Gal Gadot („Wonder Woman“) kommt nach Angaben von Dajan ebenfalls zum Finale. Welche Rolle sie dabei haben wird, ist aber noch unklar. Gadot hatte abgelehnt, die Show zu moderieren.