Einstellungswelle in Großbritannien ungebrochen

Über den Jahreswechsel haben die Arbeitgeber in dem auf den EU-Austritt zusteuernden Großbritannien weiter kräftig Personal eingestellt. Für den Zeitraum Dezember bis Februar meldete das Statistikamt ONS heute einen Zuwachs von 179.000 Stellen. „Der Arbeitsmarkt bleibt robust“, so ONS-Experte Matt Hughes.

Bei einem wirtschaftlichen Abschwung hätten sie dann noch immer die Möglichkeit, das Personal wieder zu entlassen. Zugleich fiel der Lohnzuwachs für die Beschäftigten – inklusive Bonuszahlungen – mit 3,5 Prozent so kräftig aus wie seit Mitte 2008 nicht mehr. Allerdings verlangsamten sich die Lohnzuwächse im Februar.

Die EU und Großbritannien haben sich jüngst nach langem Hin und Her auf eine Verschiebung des Brexit-Termins bis zum 31. Oktober geeinigt, nachdem zunächst Ende März und dann der 12. April als Austrittstermin angepeilt worden waren. Das Land kann aber früher aus der EU austreten, wenn der umstrittene Brexit-Vertrag das britische Parlament passiert.

Angst vor Brexit-Reaktion auf dem Milchmarkt

Die Unsicherheit rund um die Brexit-Verhandlungen beeinflusst auch die heimische Wirtschaft. Den Milchmarkt etwa könnte der Brexit aufwirbeln. Großbritannien muss derzeit fast 40 Prozent seiner Milch importieren.

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