Google öffnet nach EU-Strafe Android für Rivalen

Google schaltet nach einer Milliardenkartellstrafe für Nutzer von Android-Handys in Europa zusätzliche Internetbrowser und Suchmaschinen frei. Ab sofort können Anwender bei Android zwischen bis zu fünf Alternativen wählen, schrieb Google-Manager Paul Gennai gestern in einem Blogeintrag.

Die anderen Programme und Funktionen könnten beim Öffnen des Google-Appstores installiert werden. Angeboten würden die populärsten Alternativen zu den eigenen Produkten.

Verlangt hat die Nachbesserung die EU-Kommission. Sie verdonnerte den Google-Mutterkonzern Alphabet im Juli zu einer Rekordstrafe von 4,3 Mrd. Euro wegen unzulässiger Vorschriften für die Verwendung des Betriebssystems Android. Google stellt Android kostenlos zur Verfügung. Damit ist die Software mit Abstand Marktführer und läuft weltweit auf acht von zehn Mobiltelefonen. Auf Platz zwei liegt Apples iOS.