Foodora und Mjam fusionieren: KV-Verhandlungen laufen

Die Verschmelzung der Essenslieferservices Foodora und Mjam ist im Gange. Die Fahrerinnen und Fahrer wurden bereits mit neuem Equipment ausgestattet und sind nun statt in Pink in Grün und unter dem Namen MjamPlus unterwegs. „MjamPlus ist sozusagen eine Submarke von Mjam und liefert für alle Restaurants, die über keinen eigenen Lieferservice verfügen“, sagte Mjam-Chef Artur Schreiber.

Der Umstellungsprozess erfolgte schleichend und zog sich von Mitte März beginnend über rund zwei Wochen. Den Job verlor dabei niemand. Laut Schreiber wurden alle Foodora-Fahrer zu Mjam geholt, eine Neubewerbung war dafür nicht nötig.

Foodora-Website besteht vorerst weiter

Die Bestellungen erfolgen aber nach wie vor über die pinke Foodora-Website. Diese wird es auch noch länger geben. Denn, so Schreiber: „Würden wir die Website morgen abstellen, würde das eventuell den Umsatz für unsere Restaurantkunden belasten.“ Mjam sei daher bei der Umstellung sehr vorsichtig und wolle die Bestellkunden nur langsam auf Mjam umgewöhnen. Ein genaues Datum, wann die beiden Bestellseiten zusammengeführt werden, gebe es dementsprechend noch nicht, so Schreiber.

Die KV-Verhandlungen in der Zusteller-Branche sind ebenfalls bereits angelaufen. Vor etwa zwei Wochen habe das erste Treffen stattgefunden, sagte Schreiber. Es werde wahrscheinlich noch mehrere Treffen zwischen Arbeitgebern und -nehmern dafür brauchen, Schreiber rechnet aber damit, dass eine Lösung gefunden werden wird. Die Arbeitssituation von Fahrradzustellern ist derzeit oft ungeordnet und variiert von Unternehmen zu Unternehmen.