Proteste in Algerien dauern an

Auch nach dem Rücktritt von Präsident Abdelazziz Bouteflika sind in Algerien hunderttausende Menschen für einen radikaleren politischen Wandel auf die Straßen gegangen.

In der Hauptstadt Algier forderten sie gestern auch den Rücktritt von Übergangspräsident Abdelkadar Bensalah und Ministerpräsident Noureddine Bedoui. „Die Bs müssen gehen“, hieß es auf einem Banner, das neben Bensalah und Bedoui auch den Chef der Regierungspartei, Moad Bouchareb, meint.

Zwar gab es keine offiziellen Demonstranten-Zahlen, Reuters-Reporter vor Ort schätzten sie aber auf mehrere Hunderttausend. Wie in den Vorwochen – die ersten großen Proteste hatte es am 22.Februar gegeben – blieb es auch diesmal friedlich.