Busunglück auf Madeira: Überlebende nach Deutschland geflogen

Die meisten deutschen Überlebenden der Buskatastrophe von Madeira haben die portugiesische Ferieninsel heute verlassen. Zu Mittag startete ein speziell ausgerüsteter Airbus der Luftwaffe mit deutschen Urlaubern und Urlauberinnen sowie einem Ärzteteam von der Inselhauptstadt Funchal in Richtung Deutschland. An Bord waren 15 Verletzte, wie das Auswärtige Amt in Berlin mitteilte.

29 Insassen des Reisebusses waren bei dem Unglück am Mittwochabend ums Leben gekommen, 27 erlitten Verletzungen. Der Reisebus war aus noch immer nicht geklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen, hatte sich an einem Abhang überschlagen und war in ein Wohnhaus gestürzt. Als mögliche Auslöser der Katastrophe gelten entweder ein eingeklemmtes Gaspedal oder ein Bremsversagen. Jedoch wird weiterhin ermittelt.

Rechtsmediziner auf der Atlantikinsel haben inzwischen die Autopsie der 29 Toten abgeschlossen. Im Laufe des heutigen Tages wurden aus Deutschland aber noch Akten mit Fingerabdrücken und zahnärztlichen Daten erwartet, die die endgültige Identifizierung der Toten ermöglichen sollen, hieß es. Wann Einzelheiten zu den Opfern und ihren Herkunftsorten in Deutschland bekanntgegeben werden sollen, blieb zunächst unklar.