Australien ändert nach Angriffen Umgang mit Wildhunden

Nach einer Reihe von Angriffen auf der australischen Urlauberinsel Fraser Island wollen die Behörden ihren Umgang mit Dingos, Wildhunden, ändern.

Die Regierung setze weiterhin auf eine nachhaltige Entwicklung der Dingo-Population, werde künftig aber auch stärker auf die Sicherheit der Menschen achten, sagte die Umweltministerin des Bundesstaats Queensland, Leeanna Enoch, heute.

Kleinkind beim Camping angefallen

Unter anderem werde die Zahl der Aufseher auf der Insel erhöht, kündigte Enoch an. Außerdem sollen Besucher künftig noch nachdrücklicher als bisher auf die Gefährlichkeit der Wildhunde hingewiesen werden.

Erst in der vergangenen Woche hatte ein Mann seinen kleinen Sohn vor einem Dingo retten können. Er konnte gerade noch eingreifen, als das Tier den 14 Monate alten Buben vom Campingwagen wegschleifte. Das Kind erlitt einen Schädelbruch sowie zahlreiche Bisswunden am Nacken und Kopf. Der Angriff war bereits der dritte auf Menschen in diesem Jahr.