Wieder Aufregung über Posting Straches

Erneut gibt es Aufregung über ein Posting von Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Die SPÖ warf ihm gestern vor, in seinem privaten Profil auf Facebook einen Artikel einer rechtsextremen Website gepostet zu haben, Strache wies den Vorwurf „aufs Schärfste zurück“.

Über das Posting hatte zuvor der „Kurier“ (Onlineausgabe) berichtet. Danach meldete sich unter anderem SPÖ-Bundesgeschäftsführer Thomas Drozda zu Wort. Nun sei „klar, dass die rote Linie erneut überschritten wurde“, schrieb er in einer Aussendung. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) müsse „handeln und umgehend für die Entlassung seines Vizekanzlers sorgen“. „Tatsächlich“, hatte der „Kurier“ zuvor geschrieben, „publiziert die Website Beiträge, in denen der Holocaust als ‚größte Lüge‘ und Adolf Hitler als Retter bezeichnet werden.“

„Haltlose Unterstellungen“

Die FPÖ reagierte prompt und scharf. Die Praxis, die Freiheitlichen „und ihren Obmann mittlerweile tagtäglich medial anzupatzen, nimmt unerträgliche Formen an“. Erneut seien „in diversen Medien Schlagzeilen konstruiert“ worden, „die eine eindeutige Schlagseite haben“.

Zu dem Zeitpunkt, als Strache das Posting veröffentlicht hatte, sei „keine dementsprechende Aussage auf dieser Homepage ersichtlich“ gewesen, hieß es in einer Aussendung. Und schließlich: „Diese Art der Berichterstattung grenzt an Verhetzung, böswillige Unterstellung und Diffamierung“, schrieb FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker.