„Technisches Versagen“ bei Busunglück auf Madeira

Der Fahrer des Unglücksbusses von Madeira hat den Unfall mit 29 Toten nach Informationen einer örtlichen Zeitung auf „technisches Versagen“ seines Fahrzeugs zurückgeführt. Die Regionalzeitung „Jornal da Madeira“ berief sich in ihrem Bericht auf einen Vertreter der Verkehrsgewerkschaft auf der portugiesischen Urlaubsinsel, die den 55-Jährigen im Krankenhaus der Inselhauptstadt Funchal besuchte.

Die zuständigen Behörden gaben zu den laufenden Ermittlungen vorerst keine Informationen bekannt. Der verletzte Busfahrer gilt nach portugiesischen Medienberichten als sehr erfahren und zuverlässig. Der Mann war unmittelbar nach dem Unfall vom Mittwochabend in Funchal einem Alkoholtest unterzogen worden, der nach amtlichen Angaben negativ ausfiel.

Vor dem Unfall soll er nach Aussagen von Überlebenden und Augenzeugen sowie Augenzeuginnen versucht haben, auf der abschüssigen, kurvenreichen Straße das Tempo des immer schneller werdenden Busses zu drosseln, indem er unter anderem eine Betonwand am Straßenrand streifte. Der Versuch schlug fehl. Der Bus stürzte einen Abhang hinunter und krachte in ein Haus.