Tote nach Erdbeben auf den Philippinen

Bei einem Erdbeben der Stärke 6,1 nach Richter sind im Norden der Philippinen mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 50 weitere wurden verletzt, wie die Provinzgouverneurin von Pampanga, Lilia Pineda, heute mitteilte.

Helfer bei Suche nach Verletzten
APA/AFP/Noel Celis

Allein beim Einsturz eines vierstöckigen Gebäudes in der nahen Stadt Porac seien mindestens 20 Menschen verletzt worden, sagte Pineda.

Das Epizentrum des Bebens lag in der Stadt Castillejos in der Provinz Zambales, wie die Erdbebenwarte PHIVOLCS in Quezon-Stadt mitteilte. In der Stadt mit knapp 65.000 Einwohnern rannten Menschen in Panik auf die Straßen, wie lokale Medien berichteten. Einige Gebäude stürzten ein. Entlang einer Hauptverkehrsstraße wurden Risse und Steinschläge beobachtet. Laut dem PHIVOLCS-Direktor Renato Solidum wurde keine Tsunami-Warnung erwartet. Er rief die Menschen jedoch wegen möglicher Nachbeben zur Vorsicht auf.

Bis in die Hauptstadt zu spüren

Das Beben war Berichten zufolge in der gesamten Großregion Metro Manila um die philippinische Hauptstadt herum zu spüren, wo Menschen aus Büros und Geschäftsgebäuden flohen. Der Betrieb der Schwebebahn im Großraum Manila wurde nach Angaben des technischen Leiters Michael Capati aus Sicherheitsgründen vorerst eingestellt. Castillejos ist auf dem Landweg etwa 140 Kilometer von Manila entfernt. Das letzte große Beben auf den Philippinen mit einer Stärke von 7,1 hatte im Oktober 2013 mehr als 220 Menschen das Leben gekostet.