Der Zustrom von Flüchtlingen, Migranten und Migrantinnen nach Zypern dauert an: Insgesamt 37 Menschen seien beim Versuch ertappt worden, vom türkisch kontrollierten Norden der Insel zum Süden der Republik Zypern und damit in die EU zu kommen. Das teilte die Polizei der Inselrepublik heute mit.
Die zypriotischen Behörden entdecken zurzeit fast täglich Menschen, die aus Syrien, der Türkei oder dem Libanon nach Zypern übersetzen. Die libanesische Küste liegt von Zypern rund 170 Kilometer entfernt, die türkische nur etwa 70 Kilometer. Schlepper verlangen für die illegale Überfahrt etwa 2.000 Euro.
Der zypriotische Präsident Nikos Anastasiades forderte bereits Hilfe von der EU. In der EU-Inselrepublik Zypern mit gut einer Million Einwohnern und Einwohnerinnen leben neben Zehntausenden legalen Ausländern auch rund 10.000 Migranten, Migrantinnen und Flüchtlinge, deren Status nicht geklärt ist. Das Aufnahmelager in Kokkinotrimithia westlich der Hauptstadt Nikosia ist zypriotischen Medien zufolge überfüllt.