Gorillas posen mit Rangern für Selfie

Ein Selfie der besonderen Art sorgt derzeit auf den Sozialen Netzwerken für Erheiterung. Zwei Gorillas posieren dabei zusammen mit den Rangern des Virunga-Nationalparks in der Demokratischen Republik Kongo für ein Foto. Besonders dabei ist, dass die Gorillas eine aufgerichtete, menschenähnliche Haltung einnehmen. Die Ranger, unter ihnen Mathieu Shamavu, der das Foto am Freitag auf Facebook stellte, hatten die beiden Gorillas als Junge gerettet und aufgezogen.

Innocent Mburanumwe, stellvertretender Direktor des Parks, berichtete der BBC, dass die Mütter der Gorillas von Wilderern im Juli 2007 getötet worden seien, als die jungen Gorillas im Alter von zwei und vier Monaten gewesen seien.

Mburanumwe zufolge hätten die Tiere gelernt, ihre Betreuer nachzuahmen, die sich seit ihrer Rettung um sie kümmern. Auf zwei Beinen zu stehen sei ihre Art, „zu lernen, Menschen zu sein“, so der Vizedirektor. Demnach dürften die Gorillas die Ranger für ihre Eltern halten.

Gefährliche Ranger-Arbeit

Auch wenn sich Userinnen und User über das Foto begeistert zeigen und die Arbeit der Ranger bewundern, birgt der Beruf im Kongo auch große Gefahr. Fünf Ranger wurden im vergangenen Jahr im Virunga-Nationalpark in einem Hinterhalt von mutmaßlichen Rebellen getötet. Seit 1996 wurden in dem Nationalpark mehr als 130 Parkranger getötet.

Der Osten der Demokratischen Republik Kongo steckt mitten im Konflikt zwischen der Regierung und verschiedenen bewaffneten Gruppen. Einige dieser Gruppen seien im Virunga-Nationalpark stationiert, wo sie laut BBC auch regelmäßig Tiere wildern würden.