Geiselnahme in Lourdes glimpflich beendet

In dem südfranzösischen Wallfahrtsort Lourdes hat die Polizei eine Geiselnahme beendet. Die Beamten nahmen nach eigenen Angaben einen Bewaffneten fest, der gestern zwischenzeitlich „zwei bis drei“ Menschen in seine Gewalt gebracht hatte. Unter den Geiseln war der Staatsanwaltschaft zufolge auch die Ex-Frau des mutmaßlichen Täters. Eine der Geiseln soll verletzt sein.

Der festgenommene Bewaffnete ist nach Polizeiangaben unverletzt. Über die Schwere der Verletzungen der Geisel gab es zunächst keine Angaben. Polizisten der Eliteeinheit RAID waren am Tatort ebenso im Einsatz wie die Feuerwehr und die Rettungsdienste.

Täter amtsbekannt

Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich laut der Staatsanwaltschaft um einen früheren Militärangehörigen im Alter von rund 50 Jahren. Er sei der Justiz wegen Übergriffen gegen seine Ex-Frau bekannt.

Der Mann soll sich am Vormittag zunächst im Haus seiner früheren Ehefrau verschanzt und mit einer Waffe nach draußen geschossen haben. Nach Angaben regionaler Medien befand sich auch der Lebensgefährte der Frau in der Gewalt des Täters.

„Ich habe zwei Schüsse gehört“, sagte eine Zeugin. Wenig später habe jemand geschrien: „Hör auf, Du wirst uns umbringen.“ Der Zeugin zufolge fielen danach zwei weitere Schüsse. Als die Polizei eingetroffen sei, habe der Täter erneut geschossen.