51 Tote nach Flut und Erdrutschen in Südafrika

In Südafrika ist die Zahl der Todesopfer nach schweren Überschwemmungen und Erdrutschen auf mehr als 50 Menschen gestiegen. Einsatzkräfte hätten mittlerweile 51 Leichen geborgen, sagte Nomusa Dube-Ncube von der Provinzregierung in KwaZulu-Natal heute dem Radiosender SA FM.

Ein Mann versucht Hausrat aus einem Fluss zu retten
APA/AFP/Rajesh Jantilal

Präsident Cyril Ramaphosa reiste in das Katastrophengebiet um die östliche Hafenstadt Durban, um sich ein Bild von den Zerstörungen zu machen. „Unsere Herzen sind insbesondere bei den Familien und Gemeinschaften, die direkt von Tod, Verletzungen und dem Verlust von Besitz betroffen sind.“ Die Lage erfordere „von uns allen, als Land an einem Strang zu ziehen“, appellierte der Präsident an die Bevölkerung.

Suche nach Verschütteten geht weiter

Nach Angaben Dube-Ncubes hatte die Provinzregierung in den vergangenen Jahren versucht, die Bewohner und Bewohnerinnen der häufig informellen Siedlungen in tiefer gelegenen Gebieten umzusiedeln. Es werde nun weiter über solch langfristige Lösungen verhandelt, sagte sie.

Rettungskräfte suchten in den Trümmern weiter nach Verschütteten. In die am schwersten betroffenen Regionen wurden Soldaten zur Unterstützung der Rettungskräfte entsandt. Die Helfer und Helferinnen kämpften gegen überflutete Straßen und verstopfte Abwasserkanäle. Zudem stürzten Strommasten um. Von den Fluten betroffene Menschen erhielten Lebensmittel.

Kind und Baby unter den Toten

In den vergangenen Tagen waren insbesondere im Osten und Süden des Landes heftige Regenfälle niedergegangen. Ein Sprecher des örtlichen Rettungsdienstes sagte, der Regen habe in Durban zahlreiche Häuser beschädigt und Erdrutsche verursacht. Die Todesopfer seien entweder von Erdmassen erdrückt worden oder im Hochwasser ertrunken. Unter den Toten seien auch ein sechs Monate altes Baby und ein etwa zehnjähriges Kind, sagte Dube-Ncube.