Kika/Leiner-Sanierung kostet Benko Millionen

Die Sanierung der Möbelketten kika und Leiner wird für den Eigentümer Signa des Tiroler Immobilieninvestors Rene Benko zu einer teuren Angelegenheit. Allein die Modernisierung der 42 Filialen werde einen zweistelligen Millionenbetrag kosten, sagte kika/Leiner-Chef Reinhold Gütebier nun. Signa verpflichtete sich beim Kauf sogar, einen dreistelligen Millionenbetrag einzuschießen.

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Bei den über 4.000 Angestellte zählenden Möbelketten liegt rund neun Monate nach der Übernahme durch Benko noch immer einiges im Argen. Gütebier räumte bei einem Pressegespräch weiteren Nachholbedarf ein, wenngleich man „auf einem hervorragenden Weg“ sei und die Zahlen seit seinem Antritt als CEO vor einem halben Jahr „deutlichst besser“ seien als im Restrukturierungsplan vorgesehen.

Möbelmarkt: XXXLutz-Gruppe ist Marktführer

Im November 2018 sei erstmals nach 15 Monaten wieder ein Umsatzplus erzielt worden, seither gehe es weiter bergauf. Auch seien in den letzten Monaten 137 Vollzeitbeschäftigte neu eingestellt worden. Konkrete Umsatzahlen gab der Manager auf Nachfrage allerdings nicht bekannt.

In der Branche wird der Österreich-Umsatz von kika und Leiner auf 700 Mio. Euro geschätzt, ein Rückgang von 13 Prozent gegenüber 2017. Damit ist die ehemalige Nummer eins auf dem heimischen Möbelmarkt noch weiter abgerutscht und liegt nun hinter Ikea auf Platz drei.

Der schwedische Möbelhändler erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2017/2018 in Österreich einen Umsatz von 761 Mio. Euro. Marktführer ist die XXXLutz-Gruppe, die sich als Gewinner der Krise bei kika und Leiner sieht.