„Gelbwesten“ demonstrieren erneut

In Paris sind heute Anhänger der „Gelbwesten“-Bewegung und Gewerkschaftsmitglieder gemeinsam auf die Straße gegangen. Auch Angehörige mehrerer linker Parteien schlossen sich dem Protestmarsch an. Gemeinsam demonstrierten sie gegen die Regierung und ihre Reformvorschläge. Auch in Straßburg versammelten sich die „Gelbwesten“ zum Protest.

Mehrere tausend Menschen waren zu der Demonstration in der französischen Hauptstadt gekommen. An ihrer Spitze bot sich ein bunteres Bild als bei den Protesten der vergangenen Wochen: Neben gelben Westen waren auch rote zu sehen, sie deuteten auf Vertreter des Gewerkschaftsbundes CGT hin. Gemeinsam trugen gelb und rot gekleidete Teilnehmer ein Banner mit der Aufschrift: „Eine allgemeine Antwort auf einen globalen Angriff.“

Gegen Macrons Vorschläge

Auch die Kommunistische Partei, die Neue Antikapitalistische Partei und die Linkspartei La France Insoumise (das unbeugsame Frankreich) unterstützten den Protest. Es war bereits das 24. Mal, dass die „Gelbwesten“ zu Demonstrationen aufgerufen hatten.

Im Mittelpunkt der Kritik standen diesmal die von Präsident Emmanuel Macron vorgestellten Reformvorschläge, die aus einer Reihe von Diskussionen in der Bevölkerung entstanden waren. Damit hatte Macron auf die Protestbewegung reagiert und versucht, sein Entgegenkommen zu signalisieren.