Bombe tötet im Jemen sechs Zivilisten

Bei der Explosion einer Bombe sind im Zentrum des Bürgerkriegslandes Jemen mindestens sechs Zivilisten ums Leben gekommen, darunter ein Kind. Sicherheitskreise machten heute das Terrornetzwerk al-Kaida für den Anschlag nahe dem Ort al-Katn in der Prvinz Hadramaut verantwortlich. Sieben Menschen seien darüber hinaus verletzt worden, als die Bombe an einer Hauptstraße detoniert sei.

Zunächst bekannte sich niemand zu dem Attentat. Weiter hieß es aus den Sicherheitskreisen, al-Kaida habe bereits häufiger ähnliche Anschläge verübt. Die Provinz Hadramaut mit nur schwachen staatlichen Institutionen ist eine Hochburg des Netzwerks. Im Jemen hat sich auch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) schon zu Attentaten bekannt. Der IS ist mit al-Kaida trotz ähnlicher Ideologie verfeindet.

Vor allem im Westen des Jemen tobt seit 2014 ein Bürgerkrieg zwischen den Huthi-Rebellen und der international anerkannten Regierung. Diese wird vom sunnitischen Saudi-Arabien und anderen arabischen Staaten unterstützt. Sie sehen in den Huthis einen Verbündeten des schiitischen Iran, eines Erzfeindes Saudi-Arabiens. Das Kriegschaos machen sich extremistische Gruppen zunutze.