Dutzende Umweltaktivisten nach Protest in Polen festgenommen

Nach einem Protest gegen Kohlekraftwerke sind in Polen mehr als 40 Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace vorübergehend festgenommen worden. Das teilte heute die Polizei in Warschau mit. Die Klimaschützerinnen und -schützer hatten die Parteisitze der Regierungspartei PiS sowie der größten Oppositionspartei PO in der polnischen Hauptstadt mit großen schwarzen Protestplakaten verhängt.

Polizisten entfernen ein Greenpeace-Banner
AP/Czarek Sokolowski

„Polen ohne Kohle 2030“ stand auf den Transparenten, mit denen die Aktivisten Polens Politik zum Klimaschutz aufforderten. Trotz schädlicher Auswirkungen für Umwelt und Klima halten die Nationalkonservativen an Kohle als Hauptenergielieferanten fest. Derzeit werden daraus etwa 80 Prozent des Stroms in Polen erzeugt.