Rechtsstreit beendet: Woodstock-Revival kann stattfinden

Die Jubiläumsausgabe des US-Musikfestivals Woodstock kann nach einem Rechtsstreit nun doch stattfinden. Ein Gericht in New York urteilte gestern zugunsten der Organisatoren, welche die Planung für die Großveranstaltung Mitte August nun vorantreiben können. Das Festival Woodstock 50 stand auf der Kippe, nachdem der Hauptinvestor Amplifi Live seine finanzielle Unterstützung zurückgezogen und das Festival abgesagt hatte.

Richter Barry Ostrager entschied nun aber, dass Amplifi Live – ein Tochterunternehmen der japanischen Marketingagentur Dentsu – nicht das Recht dazu habe, die Veranstaltung einseitig zu annullieren.

Der Forderung der Organisatoren, dass Amplifi Live seine ursprünglichen Investitionen zurücküberweisen müsse, gab der Richter aber nicht statt. Das Unternehmen hatte der Klage zufolge 18 Millionen Dollar vom Konto der Festivalveranstalter abgebucht, als es Ende April die Zusammenarbeit beendet und Woodstock 50 für gescheitert erklärt hatte. Amplifi Live hatte seinen Partnern damals „Inkompetenz“ und „Vertragsbruch“ vorgeworfen.

Neue und alte Stars dabei

Trotz ihres Sieges vor Gericht stehen die Veranstalter aber nun vor großen Hürden. Sie müssen neue Geldgeber anwerben, eine neue Produktionsfirma finden und die Behörden davon überzeugen, dass der geplante Festivalort Watkins Glen im Bundesstaat New York für eine Veranstaltung dieser Größe geeignet ist.

Bei der Woodstock-Jubiläumsausgabe sollen Stars wie Jay-Z, Miley Cyrus und The Killers auftreten. Auch zahlreiche Musiker und Bands, die bereits 1969 dabei waren, hatten sich angekündigt. Zu ihnen zählen Santana, Country Joe McDonald, Canned Heat und John Fogerty, der frühere Frontmann von Credence Clearwater Revival.