EU-Strafverfolger fordern Sicherheitslücken in 5G-Standards

Gilles de Kerchove, Anti-Terror-Koordinator der EU, warnt vor den geplanten Sicherheitsstandards für die neuen 5G-Mobilfunknetze. Der Grund dafür sind weder Netzwerkkomponenten des chinesischen Herstellers Huawei noch technische Mängel.

De Kerchoves Warnungen richten sich vielmehr gegen den geplanten hohen Grad an Netzwerksicherheit, geht aus einem internen Dokument des EU-Ministerrats hervor, das ORF.at vorliegt.

Diese Maßnahmen zum Schutz vor Kriminellen wie auch die geplante 5G-Netzwerkarchitektur stehen dem Einbau von Hintertüren für Polizei und Geheimdienste nämlich im Wege. Die Telekoms sollten ihre Netzwerke daher so aufbauen, dass sie den Anforderungen der Strafverfolger entgegenkämen, forderte de Kerchove. Ebenso sollten die 5G-Sicherheitsprotokolle auch Sicherheitslücken für IMSI-Catcher zur Verfügung stellen.

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