Faßmann schließt weitere Regierung mit FPÖ nicht aus

ÖVP-Bildungsminister Heinz Faßmann schließt eine weitere Regierungszusammenarbeit mit der FPÖ nicht aus. „Menschen sind lernfähig, auch Parteien können dazulernen. Da glaube ich nicht, dass man für alle Ewigkeit den Stab brechen darf“, sagte Faßmann heute im Ö1-Mittagsjournal. Die Rechnungshof-Kontrolle der Parteifinanzen würde er begrüßen.

„Ich halte es für sinnvoll, hier eine Prüferlaubnis zu erteilen“, so Faßmann. „Um das Vertrauen in der Bevölkerung wiederherzustellen, brauchen wir sicherlich eine Aufklärungsarbeit.“

Kurzfristig Tausch gegen Sekretariatskraft möglich

Auch die Überlastung vieler Pflichtschuldirektorinnen und -direktoren war im Ö1-Interview Thema. Faßmann will dieser durch eine Neuregelung im Finanzausgleich zwischen Bund und Ländern langfristig begegnen. Kurzfristig könnten Direktoren über zusätzliches Unterrichten Mittel für die Anstellung einer Sekretariatskraft aufbringen, so Faßmann.

„Wenn ein Direktor noch eine Klasse unterrichten möchte und die daraus frei werdenden Mittel für eine Sekretariatskraft verwendet, ist das in Ordnung“, so der Minister. „Das ist kurzfristig eine Denkvariante.“

Pflichtschuldirektoren klagen über Bürokratie

Dass die Schulleiterinnen und -leiter an Österreichs Pflichtschulen über zu viele administrative Aufgaben klagen, zeigte heute auch eine Umfrage von sozialdemokratischen Lehrervertretern.

„Die Bürokratie bringt unsere Schulen um“, so der Vorsitzende der Sozialdemokratischen LehrerInnen Österreich (SLÖ), Thomas Bulant, heute in einer Aussendung. Allein in Kärnten nahmen 150 der 280 Pflichtschuldirektoren an der Umfrage teil – fast alle klagten über die administrativen Anforderungen.

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