Bericht: Wiener Anwalt gesteht Mitwirkung an „Ibiza-Video“

Ein Wiener Anwalt hat Berichten zufolge seine Mitwirkung an dem Enthüllungsvideo über den FPÖ-Politiker Heinz-Christian Strache eingeräumt. „Es handelte sich um ein zivilgesellschaftlich motiviertes Projekt, bei dem investigativ-journalistische Wege beschritten wurden“, ließ der Wiener Anwalt über den Rechtsanwalt Richard Soyer mitteilen.

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Kickl kritisiert Justiz

Der abgesetzte Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) hat die Justiz für ihre Ermittlungsarbeit zum „Ibiza-Video“ scharf kritisiert. „Ist euch eigentlich schon aufgefallen, wie verdächtig ruhig es in Österreich bei den Ermittlungsbehörden ist, wenn es darum geht, die Hintergründe dieses Videos aufzuklären“, rief Kickl den FPÖ-Anhängerinnen und -Anhängern beim Wahlkampffinish auf dem Wiener Viktor-Adler-Markt gestern zu.

„Warum schlafen alle, wenn es darum geht zu erforschen, wer das Video in Auftrag gegeben hat und wer es finanziert hat“, so Kickl. Das Video bezeichnete er als „Wahlbeeinflussung aus dem Ausland“. Kickl spekulierte über die Hintergründe des Videos. Es käme „von politischen Kräften, die es mit der Freiheitlichen Partei nicht gut meinen“.

Strache erstattet Anzeige

Der zurückgetretene FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hatte zuvor bei der Staatsanwaltschaft Wien gegen drei Personen Anzeige erstattet. In einer Erklärung bezeichnete er diese als „mögliche Mittäter“ bei der Erstellung des Materials.

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