Vergewaltigungsvorwurf: Rapper Brown kam nicht zu Anhörung

US-Rapper Chris Brown ist nicht zu einer in Paris angesetzten Anhörung wegen Vergewaltigungsvorwürfen erschienen. Das erklärte die Anwältin des mutmaßlichen Opfers heute. Die 24-jährige Französin wirft Brown vor, sie im Jänner gemeinsam mit seinem Bodyguard und einem Freund vergewaltigt zu haben. Brown weist die Vorwürfe zurück.

US-Rapper Chris Brown
AP/Luca Bruno

Nach Angaben der Frau soll sich die angebliche Gruppenvergewaltigung in der Nacht zum 16. Jänner in einem Hotel im Zentrum der französischen Hauptstadt ereignet haben. Die Polizei hatte Brown und seine Begleiter damals zwar vernommen, sie aber anschließend wieder freigelassen. Bei dem nun von der Polizei angesetzten Termin sollte der Musiker mit dem mutmaßlichen Opfer „konfrontiert“ werden.

Die Anwältin Gloria Allred
AP/Thibault Camus

Die prominente US-Anwältin Gloria Allred, die die 24-Jährige vor Gericht vertritt, bezeichnete Browns Abwesenheit als Skandal. „Glaubt er, er steht in Frankreich über dem Gesetz? Glaubt er, das französische Justizsystem ist ein Witz?“, sagte sie zu Reportern. Browns Anwalt Raphael Chiche hatte im Jänner erklärt, sein Mandant beteuere „energisch“ seine Unschuld und wolle eine Verleumdungsklage einreichen.