Schiffsunglück in Budapest: Mehrere Leichen geborgen

Mehrere Leichen sind am Wochenende auf dem Abschnitt der Donau bei der ungarischen Kleinstadt Ercsi im Komitat Fejer geborgen worden, berichtete die Onlineausgabe der Zeitung „Magyar Nemzet“. Die Identifizierung war heute Vormittag noch nicht abgeschlossen. Daher gab es zunächst keine Bestätigung der Behörden, ob es sich um nach einem Schiffsunglück in Budapest Vermisste handelt.

In der Nacht auf vergangenen Donnerstag war das kleine Ausflugsschiff „Hableany“ („Nixe“) mit dem wesentlich größeren Flusskreuzfahrtschiff „Viking Sigyn“ auf der Donau in der ungarischen Hauptstadt zusammengestoßen. Die „Hableany“ sank in Sekundenschnelle. Sieben Menschen wurden danach tot geborgen, 21 gelten noch als vermisst.

Rettungskräfte auf Schlauchboot
APA/AP/Marko Drobnjakovic

Auf dem untergegangenen Schiff hatten sich insgesamt 33 südkoreanische Touristen und zwei ungarische Besatzungsmitglieder befunden. Der Kapitän der „Viking Sigyn“ wurde am Wochenende verhaftet. Die genauen Ursachen der Kollision sind noch unklar. Das Gebiet, in dem nunmehr Leichen entdeckt wurden, befindet sich in etwa 30 Kilometer Luftlinie von Budapest entfernt. Wegen starker Strömung konnte auch das gesunkene Schiff bisher nicht geborgen werden. Darin werden ebenfalls Menschen vermutet.