Venedig: Kreuzfahrtgesellschaft unterbricht Reise nach Unfall

Die Kreuzfahrtgesellschaft MSC Cruises unterbricht nach einem Unfall mit einem ihrer Schiffe in Venedig die vorgesehene Reise. Die laufenden Untersuchungen infolge des Zusammenstoßes mit einem kleineren Boot würden noch einige Tage in Anspruch nehmen, weshalb die geplante Fahrt in das östliche Mittelmeer nicht fortgesetzt werden könne, hieß es heute in einer Mitteilung.

Das riesige Kreuzfahrtschiff war gestern in der italienischen Lagunenstadt beim Anlegen plötzlich außer Kontrolle geraten und in ein Boot voller Reisegäste gekracht. Vier Menschen wurden verletzt. Nach Angaben von MSC Cruises war ein „technisches Problem“ die Ursache für den Unfall. Die „MSC Opera“ ist 275 Meter lang und 54 Meter hoch. Dass die gigantischen Schiffe durch die Lagune der Weltkulturerbe-Stadt fahren, ist höchst umstritten. Der Vorfall hat die Debatte darüber wieder befeuert.

Den Fahrgästen werde der volle Preis der Reise erstattet, erklärte MSC. Sie könnten auch für den vorgesehenen Zeitraum an Bord bleiben. Nach derzeitigem Stand könne das Schiff am Freitag wieder in See stechen – und wie vorgesehen am Samstag im süditalienischen Bari ankommen.