Einsatz gegen Schmuggler: Behörden retten 4.400 Reptilien

In einem weltweiten Einsatz gegen illegalen Wildtierhandel haben Behörden mehr als 4.400 lebende Reptilien gerettet. Zwölf Menschen seien in Italien und Spanien festgenommen und mehr als 200 Verdächtige identifiziert worden, teilte die europäische Polizeibehörde Europol gestern in Den Haag mit.

Bei der „Operation Blizzard“ arbeiteten von Mitte April bis Mitte Mai 22 Staaten zusammen – Australien, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Kanada, Dänemark, Estland, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Israel, Italien, Lettland, Niederlande, Neuseeland, Polen, Portugal, Südafrika, Spanien, Schweden, die Schweiz, Ukraine und die USA.

Schildkröten, Schlangen, Geckos

Die Behörden beschlagnahmten unter anderem 2.703 Land- und Meeresschildkröten, 1.059 Schlangen, 512 Echsen und Geckos und 20 Krokodile und Alligatoren. Außerdem stellten sie Handtaschen, Geldbörsen, Uhrarmbänder, Medikamente und ausgestopfte Tiere sicher.

„Illegaler Wildtierhandel hat in den vergangenen Jahren erheblich zugenommen“, sagte Pedro Felicio von Europols Einheit für Wirtschafts- und Eigentumsdelikte. Jährlich stellten EU-Strafverfolgungsbehörden demnach Tausende Reptilien sicher.