Nachdem Ex-Verkehrsminister Norbert Hofer bereits vor gut zwei Wochen vom FPÖ-Präsidium zum neuen Parteichef designiert worden war, ist diese Entscheidung heute vom Parteivorstand bestätigt worden. Wie die FPÖ heute nach der Sitzung des Parteigremiums in einer Aussendung weiter bekanntgab, wird Hofer zudem als Spitzenkandidat für die vorgezogene Nationalratswahl nominiert.
Darüber hinaus wurde der geschäftsführende Klubobmann Herbert Kickl zum Bundesparteiobmann-Stellvertreter gewählt. Und Ex-Finanzstaatssekretär Hubert Fuchs wurde mit dem Amt des Bundesfinanzreferenten betraut. Er folgt Eduard Schock nach, der ins Direktorium der Österreichischen Nationalbank wechselt.
Bestätigt wurde laut FPÖ-Aussendung auch die Entscheidung des FPÖ-Parlamentsklubs, Walter Rosenkranz als Volksanwalt zu nominieren. Die Personalentscheidungen seien allesamt einstimmig gefallen, so die FPÖ.
Vereinbarung mit Strache
In einer weiteren FPÖ-Aussendung nahm Hofer auch zum weiter im Raum stehenden EU-Mandat des über den „Ibiza-Skandal“ gestürzten Ex-Parteichef und -Vizekanzler Heinz-Christian Strache Stellung. Mit Strache sei vereinbart, „dass dieser im Falle der Annahme des EU-Vorzugsstimmenmandates bis zur vollständigen Aufklärung der Umstände rund um das Ibiza-Video auf sämtliche Funktionen innerhalb der FPÖ verzichtet“.