Keine US-Strafzölle: Trump verkündet Einigung mit Mexiko

Die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle auf Importe aus Mexiko sind vorerst vom Tisch: Beide Länder hätten eine Einigung im Grenzstreit erzielt, nachdem sich Mexiko bereit erklärt habe, „starke Maßnahmen zur Eindämmung der Wanderungswelle“ durch das Land zu setzen, teilte Trump gestern Abend (Ortszeit) auf Twitter mit. Details würden in Kürze vom Außenministerium kommuniziert. „Es wird keine Anwendung von US-Zöllen am Montag geben“, twitterte auch der mexikanische Außenminister Marcelo Ebrard zur Bestätigung der vorläufigen Einigung.

Ab Montag werde die Nationalgarde an die Grenze zu Guatemala verlegt, um die illegale Migration von Mittelamerikanern in die USA zu verhindern, sagte Ebrard. Zudem werde Mexiko härter gegen Schlepperbanden vorgehen und weniger humanitäre Visa vergeben. Die USA können ihrerseits Mittelamerikaner auf der gesamten Länge der Grenze nach Mexiko zurückschicken, wo sie auf die Bearbeitung ihrer Asylanträge warten müssen. Bisher war dies nur in einigen Städten möglich.

Aus Sicht Trumps ging Mexiko bisher nicht rigoros genug gegen die Zentralamerikaner vor, die auf dem Weg über Mexiko illegal in die USA gelangen wollen. Die Zahl der illegal über die US-Südgrenze gelangenden Menschen hatte in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen. Dabei handelt es sich meist um Migranten aus El Salvador, Guatemala und Honduras.