28 Verletzte bei Karussellunfall in Spanien

Bei einem Kirchtagunfall sind in Spanien 28 Menschen verletzt worden. Ein Karussell war gestern beim Volksfest in San Jose de La Rinconada bei Sevilla bei hoher Geschwindigkeit zusammengebrochen. Drei Kinder im Alter zwischen zwölf und 14 Jahren lagen heute noch in Krankenhäusern, wie die Gesundheitsbehörden mitteilten.

Besonders schwer erwischte es eine 13-Jährige, die schwere Kopfverletzungen erlitten haben soll. Ihr gehe es inzwischen aber deutlich besser, hieß es. Das rasche Eingreifen der Not- und Sicherheitsdienste habe eine größere Tragödie verhindert, schrieb Bürgermeister Javier Fernandez auf Facebook.

Mehrere Menschen durch Luft geschleudert

Der Unfall geschah gegen 2.00 Uhr, als sich plötzlich eine Hälfte des Karussells namens „Kessel“ löste und mehrere Menschen durch die Luft geschleudert wurden. Andere Jahrmarktbesucher und – besucherinnen wurden von herabfallenden Metallteilen des Fahrgeschäftes verletzt. Laut Medienberichten drehte sich die andere Hälfte des Karussells noch einige Runden weiter. Zahlreiche Kinder und Jugendliche hätten in Panik geschrien und sich an den restlichen Sitzen festgeklammert.

Sie hätten gedacht, es seien „die letzten Sekunden ihres Lebens“, zitierte die Zeitung „Diario de Sevilla“ einen Sprecher von San Jose de la la Rinconada. Die Ursache des Unfalls blieb vorerst unbekannt. Die Verwaltung der kleinen andalusischen Gemeinde versicherte, dass das Fahrgeschäft alle nötigen Genehmigungen hatte. Man vermute aber Wartungsmängel. Ermittlungen seien eingeleitet worden.

Das Volksfest „La Jira“, das jedes Jahr im Juni von rund 30.000 Menschen besucht wird, wurde nach dem Unfall zunächst geschlossen, gestern Abend aber wieder geöffnet.