Kurz’ Thinktank wurde aufgelöst

Der Thinktank von Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) existiert laut einem Bericht des „Standard“ nicht mehr. „Think Austria“ war als „Stabsstelle für Strategie, Analyse und Planung“ im Bundeskanzleramt eingerichtet.

„Diese Stabsstelle ist nicht mehr da. Sie wurde aufgelöst und die Tätigkeit des Thinktanks eingestellt“, zitierte die Zeitung gestern einen Sprecher von Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein.

Aus nach Evaluierung

Die Stabsstelle war von Kurz 2018 eingerichtet worden. Unter der – ehrenamtlichen – Leitung von Unternehmensberaterin Antonella Mei-Pochtler (und fünf Vertragsbediensteten) sollte Österreich ein „Fitnessprogramm“ verordnet werden, die Stabsstelle war dem Kanzler direkt unterstellt. Kurz’ Nachfolgerin hat diese Initiative nun gestoppt, und zwar im Rahmen der Evaluierungen zur Neuorganisation des Bundeskanzleramts.

Andere Stabsstellen gibt es laut Recherche der APA weiterhin, darunter die für strategische Kommunikation, jene für europäische und internationale Angelegenheiten, die für Staatsorganisation und Verwaltungsrecht und die Stabsstelle für Kulturerbe und Denkmalstrategie.

Auch das auf FPÖ-Seite erst heuer gegründete Gegenstück, der Thinktank „Denkwerk zukunftsreich“, hat mit dem Abgang von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache seine Arbeit wieder eingestellt. Die erste und einzige Veranstaltung war zum Thema „islamischer Antisemitismus“ abgehalten worden.