Pollesch übernimmt Berliner Volksbühne

Der deutsche Regisseur und Autor Rene Pollesch wird Intendant an der Berliner Volksbühne. Das kündigte Berlins Kultursenator Klaus Lederer heute an. Pollesch wird die Leitung zur Saison 2021/22 übernehmen.

Regisseur Rene Pollesch
APA/Georg Hochmuth

Seit Monaten suchte das Theater am Rosa-Luxemburg-Platz nach einem neuen Intendanten. Ein Vierteljahrhundert hatte Regisseur Frank Castorf das Haus geleitet. Dann übernahm der belgische Kurator Chris Dercon das Haus – dem Museumsexperten schlug aber viel Protest aus der Berliner Kulturszene entgegen. Dercon gab den Posten im Frühjahr 2018 wieder auf, nach weniger als einem Jahr. Bis zum Sommer 2021 leitet nun der eigentlich als Geschäftsführer vorgesehene Klaus Dörr das Theater.

Mit Pollesch kehrt ein alter Bekannter an die Volksbühne zurück: Er arbeitete lange unter Castorf und leitete auch eine Nebenbühne der Volksbühne, den Prater. Pollesch arbeitete in Stuttgart, Hamburg, Wien und Frankfurt. In Berlin inszenierte er am Deutschen Theater zuletzt „Cry Baby“ mit Sophie Rois und „Black Maria“.