Budapest: Kapitän gegen Kaution auf freiem Fuß

Der ukrainische Kapitän des Flusskreuzfahrtschiffes „Viking Sigyn“, das in Budapest in einen tödlichen Unfall mit einem Ausflugsboot verwickelt war, ist heute laut Berichten örtlicher Medien auf Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Die Höhe der Kaution hatte das Gericht mit 15 Millionen Forint (46.800 Euro) festgelegt.

Der Kapitän muss zudem eine elektronische Fußfessel tragen und darf Budapest nicht verlassen. Zweimal wöchentlich muss sich der Ukrainer bei der zuständigen Polizeibehörde in Budapest melden.

Der 64-Jährige war verhaftet worden, nachdem er mit einem Hotel-Cruiser das kleine Ausflugsboot „Hableany“ (Nixe) auf der Budapester Donau gerammt und zum Kentern gebracht hatte. Die Ermittlungen laufen wegen des Verdachts der Gefährdung des Schiffsverkehrs mit Todesfolge.

Auf dem kleineren Schiff befanden sich zum Zeitpunkt der Katastrophe am 29. Mai 33 südkoreanische Touristen und Touristinnen und zwei Besatzungsmitglieder. Nur sieben Menschen überlebten. Vier Opfer werden noch immer vermisst.