EU-Wahl: Mandate nach amtlichem Endergebnis zugewiesen

Die Bundeswahlbehörde hat gestern das amtliche Endergebnis der EU-Wahl vom 27. Mai verlautbart – und gleichzeitig sieben Kandidaten der ÖVP, fünf der SPÖ, drei der FPÖ, zwei der Grünen und einer Bewerberin von NEOS, die den gesetzlichen Anspruch haben, Mandate zugewiesen. Damit hat auch Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache jetzt offiziell sein Mandat. Ob er es tatsächlich annimmt, ist noch offen.

Anders als laut Europawahlordnung vorgesehen sieht die ÖVP-Riege aus: Denn die ÖVP hat die Mandate nach einer internen Vereinbarung strikt nach der Zahl der erreichten Vorzugsstimmen verteilt. Zwei damit um den ihnen gesetzlich zustehenden Parlamentssitz umgefallene Kandidaten – Wolfram Pirchner und Christian Sagartz – haben Verzichtserklärungen vorgelegt. Somit hat die Bundeswahlbehörde an ihrer Stelle Barbara Thaler und Alexander Bernhuber Mandate zugewiesen.

Nur minimale Änderungen

In den anderen Parteien gab es keine Vorreihungen, weil immer nur die Spitzenkandidaten (bei den Grünen auch die Listenzweite Sarah Wiener) genügend Vorzugsstimmen für die Vorreihung gehabt hätten.

Das amtliche Endergebnis weist gegenüber dem zuvor veröffentlichten Ergebnis inklusive Briefwahl nur minimale Änderungen in der Stimmenanzahl aus. Die Stimmenanteile und die Mandate blieben unverändert. Die ÖVP wurde am 26. Mai mit 34,55 Prozent (sieben Mandaten) klar Erste, die SPÖ kam auf 23,89 Prozent (fünf Mandate), die FPÖ auf 17,20 Prozent (drei), die Grünen auf 14,08 Prozent (zwei) und NEOS auf 8,44 Prozent und ein Mandat. Nicht ins EU-Parlament geschafft haben es EUROPA Jetzt – Initiative Johannes Voggenhuber (1,04 Prozent) und die KPÖ (0,80 Prozent).