Fußball: Amnesty-Kritik an Verhaftungen vor Afrikacup

Vor dem heute beginnenden Afrikacup in Ägypten hat Amnesty International die Verhaftungen zahlreicher Fußballfans im Land kritisiert. In den vergangenen Wochen seien allein mehr als 30 ägyptische Fans in Verbindung mit Terrorvorwürfen verhaftet worden, sagte Hussein Baoumi von Amnesty International der dpa.

Die Menschen würden häufig nicht angeklagt, es gehe lediglich darum, die Aktivisten von der Straße und den Stadien fernzuhalten. Vor dem Start des Afrikacups haben die ägyptischen Behörden die Sicherheitsvorkehrungen erhöht. Zuletzt kam es in der Hauptstadt Kairo zu Anschlägen.

Während der Demonstrationen im Zuge des „arabischen Frühlings“ 2011 waren Fußballanhänger der Ultra-Szene maßgeblich an den Protesten beteiligt. Nach Ausschreitungen 2012 und dem Tod von mehr als 70 Menschen in einem Stadion in Port Said gingen die Sicherheitskräfte hart gegen die Fußballfans vor.