Dass sich der burgenländische Landeshauptmann und SPÖ-Chef Hans Peter Doskozil gegen Wahlzuckerl im Parlament ausgesprochen hat, hat gestern die ÖVP Burgenland auf den Plan gerufen. Landesparteiobmann Thomas Steiner warf Doskozil in einer Aussendung Unglaubwürdigkeit vor und verwies auf die abgelehnte Anti-Wahlzuckerl-Initiative der Volkspartei im Nationalrat.
„Wenn sich Landeshauptmann Doskozil heute gegen Wahlzuckerl durch Beschlüsse im Nationalrat im Vorfeld der Wahl ausspricht, ist das pure Unglaubwürdigkeit“, so Steiner. „Wir wollten ein klares Zeichen des burgenländischen Landtages gegen eine Casino-Mentalität im Nationalrat setzen“. Die SPÖ habe einen diesbezüglichen Antrag der Volkspartei jedoch abgelehnt.
Doskozil hatte zuvor die Parteien im Nationalrat zur Zurückhaltung bei teuren Beschlüssen aufgerufen. Eine Koalition mit der Kurz-ÖVP sei für die SPÖ die einzig realistische Variante.
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