US-Investor Soros erhält Schumpeter-Preis 2019

Der scheidende Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny zeichnet heute den US-Investor und Philanthropen George Soros mit dem Schumpeter-Preis 2019 aus. Die Ehrung der Schumpeter-Gesellschaft wird im Kassensaal der Oesterreichischen Nationalbank überreicht.

Die Schumpeter-Gesellschaft wurde 1991 vom damaligen Bundeskanzler Franz Vranitzky (SPÖ) gegründet. Sie ist nach dem in Österreich geborenen Harvard-Ökonomen Joseph Schumpeter (1883-1950) benannt. Nach Angaben der Schumpeter-Gesellschaft erhält Soros die Auszeichnung für sein „Engagement für die Freiheit und Förderung der Wissenschaft“.

Der liberale Financier, der weltweit Projekte für eine „offene Gesellschaft“ fördert, ist auch Mitbegründer der in Ungarn und den USA akkreditierten Central European University (CEU). Die renommierte Privatuniversität ist in das Visier der rechtsnationalen ungarischen Regierung geraten und verlegt daher ihre Programme, die US-Diplome vergeben, mit heurigem Herbst von Budapest nach Wien. Im Anschluss an die Preisverleihung findet in der OeNB eine Podiumsdiskussion unter Teilnahme von CEU-Rektor Michael Ignatieff statt.