D: Ursache für Eurofighter-Absturz weiter offen

Nach dem Absturz von zwei Eurofightern der deutschen Luftwaffe in Mecklenburg-Vorpommern laufen die Ermittlungen zur Unglücksursache auf Hochtouren.

Bereits in der Nacht auf heute suchten rund um die Absturzstellen etwa 300 Soldaten und Soldatinnen der deutschen Bundeswehr teilweise mit Scheinwerfern und Nachtsichtgeräten nach Wrackteilen, wie ein Sprecher der Luftwaffe in Berlin sagte. Zudem sicherten sie die Absperrung der zum militärischen Sperrgebiet erklärten Regionen ab.

Ob bereits die Flugschreiber der Maschinen gefunden wurden, wollte der Sprecher mit Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht sagen. Die Flugunfalluntersuchung hat die Abteilung General Flugsicherheit des Luftfahrtamts der Bundeswehr übernommen.

Die beiden Eurofighter waren gestern am frühen Nachmittag rund 20 Minuten nach dem Start zusammengestoßen und abgestürzt. Die Maschinen waren zusammen mit einem dritten Eurofighter auf einem Übungsflug unterwegs. Sie waren nach Angaben der Luftwaffe unbewaffnet.

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Auch heimische Piloten in Laage ausgebildet

Das Luftwaffengeschwader 73 „Steinhoff“, das in Laage bei Rostock stationiert ist, hat als Hauptaufgabe die Ausbildung aller deutschen Eurofighter-Piloten. Auch österreichische Piloten wurden bei Rostock auf den Eurofighter umgeschult. Insgesamt seien 28 heimische Piloten in Laage gewesen, sagte Oberstleutnant Dietrich Springer der APA. Derzeit wird allerdings kein heimischer Flieger dort umgeschult. 16 der 28 Piloten fliegen aktiv nach wie vor den Eurofighter.

Der Grund, warum die österreichischen Flieger in Laage umgeschult werden, ist einfach. Der Eurofighter ist als Einsitzer konzipiert, dementsprechend hat Österreich nur Einsitzer bestellt. Es gibt nur einige wenige Doppelsitzer beim Eurofighter, und das sind eben Schulungsflugzeuge. „Deshalb machen wir die Umschulung in Laage, unsere Referenzluftwaffe ist eben die deutsche Luftwaffe“, so der Oberstleutnant, der selbst Pilot ist.