Trump hat neue Sprecherin

Die bisherige Sprecherin von First Lady Melania Trump, Stephanie Grisham, soll neue Pressesprecherin von US-Präsident Donald Trump werden. Das teilte Melania Trump gestern auf Twitter mit. Grisham folgt als Sprecherin des Weißen Hauses auf Sarah Sanders, die auf eigenen Wunsch zum Monatsende ausscheidet. Melania Trump schrieb, sie könne sich keine bessere Person vorstellen, um der Regierung und dem Land zu dienen.

Stephanie Grisham
Reuters/Carlos Barria
Stephanie Grisham wird neue Sprecherin

Grisham gehört seit Langem zum Umfeld Trumps. Sie stieß 2015 zu dessen Wahlkampfteam und ist damit eine der wenigen Mitarbeiterinnen, die sich aus den Anfangstagen halten konnten. Sie gilt als äußerst loyal und soll für einige Entscheidungen hinter den Kulissen verantwortlich gewesen sein. So gab es etwa Berichte, dass sie im vergangenen November eine treibende Kraft bei der Entlassung der stellvertretenden Nationalen Sicherheitsberaterin Mira Ricardel war.

Kandidatur nicht ausgeschlossen

Trump hatte vor knapp zwei Wochen mitgeteilt, dass Sanders das Weiße Haus zum Monatsende verlassen wird. Sanders hatte danach betont, der Job als Sprecherin des Weißen Hauses sei „die Ehre meines Lebens“ gewesen. Zur Begründung für ihr Ausscheiden hatte sie angegeben, sie wolle nun mehr Zeit mit ihrer Familie und ihren vier, fünf und sieben Jahre alten Kindern verbringen.

Sanders war unter Journalisten in die Kritik geraten, weil sie immer weniger Pressekonferenzen abhielt. Der von Trump verachtete US-Sender CNN schrieb zu ihrem Abschied: „Sarah Sanders’ primäres Vermächtnis als Pressesprecherin des Weißen Hauses wird der Tod des täglichen Pressebriefings sein.“ Sanders’ letzte kurze Pressekonferenz im Briefing-Raum des Weißen Hauses war am 11. März.

Sanders will nun nach Arkansas zurückkehren. Ihr Vater Mike Huckabee war 1996 bis 2007 Gouverneur des Bundesstaats. Sanders schloss nicht aus, in Zukunft für das Amt zu kandidieren.