Anteil der Altersleistungen weiter gestiegen

Der Anteil der Altersleistungen an den Sozialausgaben Österreichs steigt immer weiter an. Waren es im Jahr 1980 noch 32,2 Prozent, lag der (vorläufige) Wert 2018 bei 44,6 Prozent, geht heute aus von der Statistik Austria veröffentlichten Daten hervor. Für Pensionsleistungen wurden im Vorjahr 54 Mrd. Euro ausgegeben, das entspricht 14 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP).

Als Altersleistungen werden in dieser Zählung Pensionen, Versehrtenrenten und auch Pflegegeld für über 60-Jährige berücksichtigt. Ihr Anteil an den Sozialausgaben stieg über die Jahre kontinuierlich.

Grafik zu Ausgeben für Altersleistungen von 1980 bis 2018
Grafik: APA/ORF.at; Quelle: Statistik Austria

An zweiter Stelle mit einem Anteil von rund 26 Prozent lagen die Ausgaben für Leistungen im Rahmen der Funktion Krankheit bzw. Gesundheitsversorgung in der Höhe von 28,7 Mrd. Euro. Es wurden somit 71 Prozent der Sozialaufwendungen für Alters- und Gesundheitsleistungen ausgegeben.

Geringere Ausgabenanteile für Kinder

Deutlich geringere Ausgabenanteile entfielen auf die Sozialleistungen in den anderen Lebenslagen: neun Prozent für Familien/Kinder, jeweils sechs Prozent für Invalidität/Gebrechen, für Hinterbliebene und Arbeitslosigkeit sowie zwei Prozent für Wohnen und gegen soziale Ausgrenzung.

Die Sozialleistungen sind zu zwei Dritteln Geldleistungen, die vor allem als Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen, aber auch als Familien- und Arbeitslosentransfers von Bedeutung sind. Bei den Sachleistungen (32 Prozent) dominieren die ambulanten und stationären Gesundheitsversorgungsleistungen.