ÖVP-Wirtschaftsbund gegen Zuverdienst für Arbeitslose

Wer Arbeitslose oder Notstandshilfe bezieht, kann bis zu 446,81 Euro brutto monatlich dazuverdienen. Das hält aus Sicht des ÖVP-Wirtschaftsbundes die Arbeitssuchenden „in der Inaktivitätsfalle“.

„Wir wollen Arbeitssuchende auf ihrem Weg zurück in die Selbsterhaltung unterstützen und positive Anreize für die Erwerbstätigkeit schaffen“, so Generalsekretär Kurt Egger heute in einer Aussendung.

Laut Egger ist es für viele Arbeitslose „lukrativer, sich Unterstützungsleistungen durch einen geringfügigen Nebenverdienst aufzubessern, als wieder aktiv in das Arbeitsleben einzusteigen“. Er verweist auf den Fachkräftemangel, „während rund 369.000 Personen arbeitslos gemeldet und in Schulungen beim AMS vermerkt sind“.

Laut AMS-Chef Johannes Kopf ist das aber nicht eine konstante Zahl der gleichen Personen. Er vergleicht die Sache lieber mit einem Stau am Skilift – vorne werden Personen weiterbefördert, und hinten kommen neue dazu, wie Kopf einmal plastisch erklärte.