Im deutschen Mecklenburg-Vorpommern wütet der nach offiziellen Angaben größte Waldbrand in der Geschichte des Bundeslandes. Betroffen seien 430 Hektar (4,3 Quadratkilometer) auf einem früheren Truppenübungsplatz bei Lübtheen etwa 50 Kilometer südwestlich von Schwerin.
Das Gelände sei hochgradig mit Munition belastet, was die Löscharbeiten erheblich erschwere, sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD): „Die Sicherheit von Leib und Leben hat jetzt oberste Priorität.“
Feuerwehr darf sich nicht nähern
Die Feuerwehrleute dürften sich aus Sicherheitsgründen dem Brandgebiet nur bis auf 1.000 Meter nähern. Mit Hilfe von Löschpanzern und Löschhubschraubern werde versucht, das vom Wind immer wieder angefachte Feuer einzudämmen. Die Flammen hätten sich vor allem auf dem Boden ausgebreitet, vereinzelt aber auch schon Baumkronen erreicht.
Rauchschwaden zogen bis nach Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Dort waren Menschen aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Der Brandgeruch war etwa auch im rund 200 Kilometer entfernten Berlin wahrnehmbar. Die Hauptstadtfeuerwehr twitterte: „Der Geruch ist lästig, aber nicht gefährlich.“