Russisches Wahlkampfgeld für Lega: Justiz ermittelt

Die Mailänder Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen wegen angeblicher Verhandlungen zwischen Vertretern von Italiens rechter Regierungspartei Lega um den italienischen Innenminister Matteo Salvini und kremlnahen Personen eingeleitet. Der Verdacht lautet auf internationale Korruption, wie italienische Medien berichteten.

Die Ermittlungen betreffen den ehemaligen Pressesprecher Salvinis, Gianluca Savoini, der als Verbindungsmann nach Moskau gilt. Einige Personen seien bereits befragt worden, hieß es.

Salvini will klagen

Salvini kündigte unterdessen eine Klage gegen die Website Buzzfeed an, die die angebliche Mitschrift eines geheimen Treffens zwischen Salvini-Vertrauten und russischen Vertretern in Moskau veröffentlicht hat. Bei dem Treffen soll es darum gegangen sein, wie Millionen Dollar aus Russland verdeckt an Salvinis Lega geschleust werden können.

Die Ermittlungen gegen die Lega sorgen für Aufregung. „Das ist ein enormer Skandal“, kommentierte Ex-Premier Paolo Gentiloni. Oppositionsparteien riefen Salvini, seit 2013 Chef der rechten Lega, auf, vor dem Parlament zu dem Skandal Stellung zu nehmen.

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