Zaghafte Annäherung in Venezuela-Krise

Die venezolanische Regierung und die Opposition haben sich auf regelmäßige Gespräche zur Beilegung der politischen Krise geeinigt. Beide Seiten vereinbarten bei mehrtägigen Verhandlungen auf der Karibik-Insel Barbados die Einrichtung einer dauerhaften Gesprächsplattform, wie das in dem Konflikt vermittelnde norwegische Außenministerium gestern mitteilte.

Dabei solle an einer Lösung des Konflikts „im Rahmen der Verfassung“ gearbeitet werden. Konkrete Angaben machte das norwegische Außenministerium nicht.

Keine Aussicht auf Neuwahlen

Unterhändler von Staatschef Nicolas Maduro und Oppositionsführer Juan Guaido hatten seit Montag Gespräche auf Barbados geführt. Der selbst ernannte Übergangspräsident Guaido hatte als Ziel einen Abgang Maduros, die Bildung einer Übergangsregierung und Neuwahlen genannt. Aussichten auf Neuwahlen gab es nach dem Treffen auf Barbados allerdings nicht.

Maduros Unterhändler Hector Rodriguez sprach von einem „komplexen Weg“, der zu einer „Vereinbarung über ein demokratisches Zusammenleben“ führen könnte.