Rüstungsdeal: China verhängt Sanktionen gegen US-Firmen

Wegen eines milliardenschweren US-Rüstungsgeschäfts mit Taiwan hat China heute Sanktionen gegen die beteiligten US-Firmen angekündigt. Die Waffenverkäufe seien „ein schwerer Verstoß“ gegen Grundregeln des internationalen Rechts und der internationalen Beziehungen, sagte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums.

Das US-Außenministerium hatte zuletzt ein Rüstungsgeschäft mit Taiwan im Wert von 2,2 Milliarden Dollar (1,96 Mrd. Euro) gebilligt. Geliefert werden sollen unter anderem 108 Kampfpanzer vom Typ M1A2T Abrams und rund 250 Stinger-Luftabwehrraketen.

China betrachtet den Inselstaat Taiwan seit dessen Abspaltung 1949 als abtrünnige Provinz, die eines Tages wieder mit dem Festland vereinigt werden soll – notfalls mit militärischer Gewalt. In den zurückliegenden Jahren hielten sich die USA mit umfangreichen Rüstungsgeschäften mit Taiwan zurück. US-Präsident Donald Trump strebt aber engere Beziehungen mit der Insel an.