UniCredit-Töchter sollen notfalls in deutsche Holding

Die italienische Bank-Austria-Mutter UniCredit könnte – so sagen Insider – ihre Auslandstöchter Bank Austria, HypoVereinsbank, die Osteuropabanken und die Türkei-Tochter in einer neuen Auslandsholding bündeln. Darüber berichteten italienische und deutsche Zeitungen in den vergangenen Tagen. Eine solche Holding könnte in Deutschland entstehen.

Heute hat die Bankspitze in Mailand zu den Spekulationen Stellung genommen. Die Gründung einer Holding für die Bündelung der Auslandsgeschäfte komme nur dann infrage, wenn es zu „außerordentlichen Operationen“ kommen sollte, stellte UniCredits Verwaltungsratspräsident, Fabrizio Saccomanni, nach italienischen Medienangaben heute fest.

„Wir sind eine in Italien beheimatete Bank, wir wollen aber wachsen“, kommentierte Saccomanni. In den vergangenen Monaten hatten immer wieder Gerüchte über eine mögliche Fusion der Mailänder Bank-Austria-Mutter mit der deutschen Commerzbank oder auch der französischen Societe Generale kursiert. Die UniCredit wird am 3. Dezember in London ihren strategischen Unternehmensplan 2020-2023 vorstellen.