Tote und Verschüttete nach Gebäudeeinsturz in Mumbai

In Indiens Finanzmetropole Mumbai ist heute erneut ein Gebäude im strömenden Regen eingestürzt, mindestens zwei Menschen wurden dabei getötet. Über 40 Menschen seien noch unter den Trümmern begraben, sagte ein Sprecher des Zivilschutzes. Fünf Überlebende seien geborgen und mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, unter ihnen zwei Kinder.

Rettungskräfte suchen nach Verschütteten in Mumbai
APA/AFP/Punit Paranjpe

Die Küstenstadt mit ihren 20 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern leidet seit Tagen unter ungewöhnlich heftigem Monsunregen. Anfang des Monats kamen 22 Menschen ums Leben, als in einem Slum eine Mauer unter dem Dauerregen zusammensackte.

Bauvorschriften missachtet

In die Monsunzeit entfällt ein Großteil der jährlichen Regenmenge Indiens. Das führt in Mumbai jedes Jahr aufs Neue zu großen Problemen, weil die Stadt rasant gewachsen ist und die Bauvorschriften oft nicht eingehalten wurden. Zudem wurden die umliegenden Mangrovenwälder zerstört, die große Wassermengen aufnehmen konnten.

Der heftige Regen der vergangenen Tage kostete schon mehr als 180 Menschen in Südasien das Leben. Die Monsunzeit dauert dort gewöhnlich bis September.