Tiger in Indien floh vor Überschwemmung in Haus

Ein Tiger ist in Indien vor den Monsun-Überschwemmungen in ein Haus geflüchtet. Dort legte er sich in ein Bett, wie die Naturschutzorganisation Wildlife Trust of India heute mit einem entsprechenden Foto auf Twitter mitteilte. Der Kaziranga-Nationalpark, wo das Tier normalerweise lebt, steht derzeit fast gänzlich unter Wasser.

Die Parktiere müssen durch die Wassermassen schwimmen, um sich auf höhere Gebiete zu retten. Mindestens 54 Tiere seien gestorben, hieß es. Darunter seien auch sechs vom Aussterben bedrohte Panzernashörner.

Niemand im Haus

Als der Tiger in das Haus kam, sei glücklicherweise niemand dort gewesen, sagte ein Wildlife-Trust-Mitarbeiter der dpa. „Die Nachbarn hörten Geräusche, schauten ins Zimmer und waren schockiert, als sie einen Tiger sahen, der es sich auf dem Bett gemütlich gemacht hatte.“

Ein Tiger hat es sich in Indien in einem Bett gemütlich gemacht
APA/AFP/Wildlife Trust of India

Nach seinem Ausflug soll das Tier wieder in den Park gebracht werden. Dieser befindet sich im Bundesstaat Assam, der besonders vom Monsun betroffen ist. Wegen des starken Regenfälle in Südasien starben seit vergangener Woche schon mehr als 250 Menschen. Millionen verloren ihre Häuser oder wurden unter Trümmern begraben. Die Monsun-Zeit dauert gewöhnlich bis September.